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Home2018-09-16T20:35:25+00:00

„Darf ich mal streicheln?“

Diese Frage würde niemand einem Menschen mit Behinderung stellen.

“Schläfst du in dem Rollstuhl?”
“Wie gehst du überhaupt auf die Toilette?”
“Hast du eigentlich Sex?”

Diese Fragen sind jedoch keine Seltenheit!

Immer wieder werden Jessikas Familie, Freunde oder auch Assistenten mit diesen Fragen konfrontiert. Jessika, Rollstuhlfahrerin, ist gelernte technische Assistentin für Kommunikation und Medien, hat sich gerade selbstständig gemacht und ist Mitgründerin des gemeinnützigen Vereins “meetingcap e.V.”. Jessika hätte sehr wohl die ein oder andere gute Antwort auf Lager, findet es aber schade, wenn über sie statt mit ihr gesprochen wird. Die ungestellten Fragen stehen im Raum, stehen im Weg. Sie sind geradezu räumlich greifbar. Es besteht zwar oftmals ein Interesse aneinander, doch ohne Kommunikation wird sich nichts verändern und jeder geht seines Weges.

Nebenbei, auch Tiere im Zoo leben in ihren “separierten” Gehegen, so dass lediglich der Pfleger regelmäßigen Kontakt zu den Tieren hat. Durch dieses Isolieren überrascht es auch nicht, wenn es den “normalen Menschen” an der entsprechenden Vorstellungskraft an einer gelebten Inklusion mangelt. Auch wenn sich kaum ein Mensch darüber Gedanken macht, kann eine Behinderung von heute auf morgen jeden treffen. Lebensverändernde Umstände, wie ein Auto- oder Skiunfall, aber auch die in aller Munde stehende Nervenerkrankung Multiple Sklerose, sind von niemandem vorherzusagen. Nur was dann?! Hat der- oder diejenige hierdurch sein oder ihr Recht verwirkt, Mensch zu sein und muss fortan sein Dasein in einem Zoo fristen?

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Paradoxe Inklusion

Paradoxe Inklusion Wo? Schwabenlandhalle Stuttgart-Fellbach Wann? 31.05. - 02.06.2019 Was? Unterhaltung Musik Comedy Theater Kunst Show Informationen Austausch Essen und Trinken Was behindert eigentlich wirklich?

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